Felice Beato

Selbstporträt von Felice Beato
(um 1866)
Sänfte (Japan, 1867)

Felice Beato (* 1832 in Venedig; † 29. Januar 1909 in Florenz) war ein italienischer Fotograf, der militärische Auseinandersetzungen und das Leben in Ostasien dokumentierte. Bekannt ist er für seine Porträts sowie seine Landschafts- und Architekturaufnahmen in Asien und im Mittelmeerraum. Wegen seines umfangreichen Œuvres zählt man ihn heute zu den frühen Fotojournalisten.

Mehr als jeder andere Fotograf des 19. Jahrhunderts konzentrierte sich Felice Beato auf die fotografische Dokumentation kriegerischer Auseinandersetzungen und Konflikte. Unter anderem dokumentierte er gemeinsam mit James Robertson die Ereignisse in Russland gegen Ende des Krimkrieges und in Indien nach dem Sepoy-Aufstand, und zusammen mit Charles Wirgman berichtete er aus China über die Besetzung Pekings im Jahr 1860 durch britische und französische Truppen.

Beatos Fotografien machten Europäer und Nordamerikaner mit dem Leben und den Geschehnissen in Asien bekannt. Von ihm stammen beispielsweise die ersten belegten Aufnahmen aus Korea. Seine Fotos sind häufig die einzigen Bilddokumente für Ereignisse in Asien in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Beatos Arbeiten haben die Entwicklung der Fotografie stark geprägt. Besonders sein Einfluss in Japan, wo er mehr als zwanzig Jahre lebte und zahlreiche Fotografen ausbildete, war lang und weitreichend.


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